Die Hauptzutat dieses im Mittelmeerraum sehr beliebten Ricotta-Kuchens hat ihre Wurzeln in der griechischen Mythologie. Denn der erste Beleg, den wir von dem Frischkäse haben, findet sich in Homers ‚Odyssee‘. Hier wird beschrieben wie Odysseus vor dem Zyklopen Polyphem flieht, nachdem er zuvor von dem Riesen mit seinem köstlichen Ricotta betört worden war. Ricotta-Kuchen war zuerst ein Rezept der italienischen Bauernküche, bevor er mit der Zeit zu einer Gourmet-Speise wurde.via: Aux Délices de Géraldine
image: Aux Délices de Gérardine
Das Rezept, das wir heute für euch haben, ist das der leichten und leckeren Cassola, einem Ricotta-Kuchen, der typisch für die römisch-hebräische Küche ist. Man braucht kein Mehl, sondern nur Eier, Zucker und natürlich Ricotta:
- 3 Eier
- 110 g Zucker
- 500 Schafsmilch-Ricotta
Ofen auf 180° vorheizen und eine Tortenform von etwa 20 cm Durchmesser einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Ricotta mit einer Gabel in einer Schüssel zerdrücken, bis er zu einer kremigen, dichten Masse wird. Zucker hinzugeben und mit einem Schneebesen verrühren. Dann eins nach dem anderen die Eier hineinschlagen und rühren, bis ein flüssiger, glatter Teig entsteht.
image: Aux Délices de Gérardine
Masse in die Tortenform füllen und etwa eine Stunde im Ofen backen. Der Kuchen wird sich erst aufblähen und dann in sich zusammenfallen, wenn er aus dem Ofen genommen wird. Abkühlen lassen und evenutell mit Puderzucker bestäuben oder sogar eine Schichte Aprikosen- oder Orangenmarmelade drauf verstreichen.
Wenn ihr den Kuchen nicht sofort ganz verzehrt, kann er bis zu fünf Tagen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Aber es ist wahrscheinlich schwer, ihn nicht gleich komplett zu verputzen!