Zimmerpflanzen: So gehen sie nicht ein

Wenn Ihre Zimmerpflanzen eingehen, kann das verschiedene Gründe haben. Entweder ist falsche Pflege oder ein ungünstiger Standort dafür verantwortlich. Wie Sie die Überlebenschancen Ihrer Pflanzen deutlich erhöhen, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Wenn Zimmerpflanzen eingehen: Falscher Standort

So wie Ihre Pflanzen im Garten einen bestimmten Standort bevorzugen, haben auch Zimmerpflanzen ihre Vorlieben.

  • Nicht jede Pflanze mag eine direkte Sonnenbestrahlung und ist auf der Fensterbank gut aufgehoben. Ein Einblatt sieht beispielsweise am Fenster dekorativ aus, bevorzugt jedoch eher ein schattiges Plätzchen.
  • Bei der Wahl des Standortes sollten Sie sich nach den Bedürfnissen der Pflanze richten. Am besten wählen Sie gleich solche Pflanzen aus, die sich dort wohlfühlen, wo Sie diese platzieren möchten.
  • Soll ein eher dunkler Raum begrünt werden, eignen sich Zimmerpflanzen, die wenig Licht brauchen. Farne oder Grünlilien fühlen sich dort wohler als eine tropische Pflanze.
  • Befindet sich die Heizung unter der Fensterbank, kämpfen Zimmerpflanzen im Winter doppelt ums Überleben. Zu einem setzt ihnen die trockene Heizungsluft zu und zum anderen kommt viel Wärme direkt von unten.
  • Dann trocknen die Pflanzen schnell aus. Das zeigen sie beispielsweise dadurch, dass sie immer mehr Blätter verlieren.
  • Sorgen Sie für eine bessere Befeuchtung der Luft. So kann ein Schälchen mit Wasser zumindest die Luftfeuchtigkeit über der Heizung ein wenig erhöhen. Damit verlieren die Pflanzen über die Blätter nicht zu viel Feuchtigkeit.
  • Bei der Wahl des passenden Standorts spielt auch die Zugluft eine große Rolle. Im Sommer ist das sicher weniger ein Problem. Im Winter kann kalte Zugluft manchen Pflanzen zusetzen. 
  • Ein Ficus Benjamini wird beispielsweise im Winter neben der Tür wahrscheinlich seine Blätter abwerfen, da die Pflanze kälteempfindlich ist.

Gießen, Düngen und Umtopfen

Bei diesen drei Punkten werden häufig Fehler gemacht, die schließlich zum Absterben Ihrer Zimmerpflanzen führen.

  • Gehen Zimmerpflanzen ein, wurden sie oft ertränkt oder sind verdurstet. Der Bedarf an Wasser ist von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich. Ein Geldbaum mag z. B. nur gegossen werden, wenn die Erde richtig trocken ist – selbst dann nicht zu viel.
  • Informieren Sie sich, welche Ansprüche Ihre Zimmerpflanzen bezüglich der Wassergabe stellen.
  • Tropische Pflanzen sind eine hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt. Dann müssen Sie die Blätter zusätzlich mit einer Sprühflasche besprühen. Zur richtigen Pflege gehört in diesem Fall auch, die Blätter einzeln von Staub zu befreien.
  • Staunässe mag praktisch keine Pflanze. Aus diesem Grund sollten Sie grundsätzlich nur Töpfe mit einem Abzugsloch verwenden, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.
  • Regelmäßiges Umtopfen erhöht die Überlebenschancen Ihrer Zimmerpflanzen. Auch hier sind die Ansprüche individuell. Manche Pflanzen mögen es lieber eng in einem kleinen Topf. Andere brauchen richtig viel Platz für ihre Wurzeln.
  • Hinsichtlich des Substrats haben Zimmerpflanzen unterschiedliche Ansprüche. Eine Orchidee benötigt ein anderes als Basilikum. Auch Küchenkräuter, die gern als Zimmerpflanzen gehalten werden, unterscheiden sich in ihren Vorlieben.
  • Dies betrifft besonders die Erde: Thymian gedeiht in nährstoffarmer sandiger Erde, Basilikum dagegen benötigt viele Nährstoffe. 
  • Beim Düngen sollten Sie sich über die Bedürfnisse Ihrer Zimmerpflanzen informieren. Gehen Sie hier sorgfältig vor. Die Pflanzen werden es Ihnen mit einem schönen und guten Gedeihen danken.
  • Fehlt Ihnen der grüne Daumen, müssen Sie deshalb nicht zwangsläufig auf Zimmerpflanzen verzichten. Es gibt einige pflegeleichte Zimmerpflanzen. Diese verzeihen auch kleine Fehler, ohne gleich einzugehen.

Video: Pflanzen im Urlaub gießen – so geht’s

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