Es ist ganz unkompliziert, Kürbis zu pflanzen und anzubauen, wenn du ein paar grundlegende Dinge beachtest. Also bleib dran, wenn du eine fette Kürbisernte einfahren möchtest und nach Tipps zum Kürbis pflanzen suchst. Hier kommen nämlich meine besten Anbautipps.
Also: Auf die Plätze – Samentüten raus – los geht´s! 🙂
Die besten Kürbis-Sorten
Die Hokkaido Sorte „Red Kuri“ trägt orangene Früchte mit gelblichem Fleisch. Sie schmecken mild und leicht süßlich. „Red Kuri“ kannst du problemlos bis in den Februar hinein lagern, cool oder?
„Butternut Waltham“ hat einen feinen nussigen Geschmack und macht sich prima in der Suppe oder als Gratin. Er lässt sich auch sehr gut lagern.
Die Sorte „Sweet Dumpling“ (auch Patidou genannt) hat eine weiße oder orange Schale mit grünen oder gelben Streifen. Die Schale ist wie beim Hokkaido essbar und muss nicht entfernt werden. Das zarte Fruchtfleisch schmeckt auf roh ganz hervorragend!
Wie viel Kürbis soll ich pflanzen?
Wenn du fünf bis sechs Kürbispflanzen pro Person pflanzt, erntest du genug Kürbisse, um dich damit selbst zu versorgen.
Gute Mischkulturpartner für Kürbis
Bohnen und Mais sind super Beetnachbarn für deinen Kürbis. Ein toller Trick ist es, Kürbis und Mais zusammen auf einem Beet zu pflanzen. Während der Kürbis nämlich den Boden bedeckt und dort das Unkraut unterdrückt, wächst der Mais ungestört nach oben und kann dort in aller Ruhe ganz viele Kolben ansetzen.
So haben das schon die Maya mit ihren Beeten gemacht: Kürbis und Mais zusammen mit Stangenbohnen pflanzen – ein tolles Trio, wenn es darum geht, das Beste aus deiner Beetfläche herauszuholen!
Wenn du mehr wissen willst über diese geniale Anbaumethode, schau doch mal in diesem Artikel vorbei: Das Milpa-Beet: Mischkultur von Mais Kürbis und Bohnen
Ideale Bedingungen für Kürbis-Pflanzen
Kürbis steht gerne auf sandigen Lehmböden, die sich schnell erwärmen und eine gute Wasserhaltekapazität aufweisen. Wenn dann auch noch der Humusgehalt im Boden hoch ist, sind deine Kürbisse rundum glücklich.
Ganz besonders wichtig sind aber die Temperatur und das Wetter. Hohe Temperaturen mit moderatem Niederschlag führen zu hohen Erträgen. Der Kürbis hätte gerne einen sehr sonnigen Standort.
Kürbis pflanzen oder säen?
In Weinbauregionen kannst du deine Kürbisse direkt im Beet aussäen, in kühleren Regionen solltest du sie im Haus vorziehen. Das verschafft ihnen einen ordentlichen Wachstumsvorsprung.
Wie du kräftige und vitale Jungpflanzen vorziehst, kannst du in meinem Artikel „Jungpflanzen im Haus vorziehen“ nachlesen. 😉
Wann Kürbis säen und pflanzen?
Wenn du deine Jungpflanzen selbst vorziehen möchtest, säst du sie Mitte bis Ende April im Haus aus.
Direkt ins Beet säst du nach den Eisheiligen Mitte Mai. Der Boden sollte sich dann auf kuschelige 15° C erwärmt haben. Wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, kannst du deine Jungpflanzen in die weite Welt entlassen und sie ins Beet pflanzen. Dabei solltest du den wüchsigen Kürbissen pro Pflanze eine Beetfläche von einem Quadratmeter einräumen.
Hier kommt dein Gemüsegarten-Beispielplan
Hast du deinen Anbauplan schon ausgeknobelt? Mischkultur, Fruchtfolge, Vor-, Haupt- und Nachkultur… Einen Gemüsegarten-Anbauplan zu erstellen, kann einen ganz schön überfordern. Deswegen habe ich einen von vorne bis hinten ausgeklügelten Pflanzplan erstellt, in dem das alles schon beachtet ist und der dir dabei hilft, deine Beete das ganze Jahr über optimal zu nutzen.
Im Moment biete ich meinen Newsletter Abonnenten diesen Pflanzplan als kostenloses Willkommensgeschenk an. Also trag dich gerne ein, dann bekommst du nicht nur den Plan, sondern auch regelmäßige Tipps zu allem, was im Garten gerade ansteht.
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Kürbis-Beete vorbereiten
Am besten lockerst du den Boden einige Wochen vor der Pflanzung mit einer Doppelgrabegabel. Dann erwärmt er sich nämlich schneller. Für die Direktsaat bereitest du ein feines Saatbett, indem du grobe Erdbrocken mit dem Rechen zerkleinerst.
Wenn du beim Kürbis säen oder pflanzen ein paar Hornspäne in die Saatrille oder das Pflanzloch gibst, sind deine hungrigen Pflanzen erstmal mit einem guten Langzeitdünger versorgt.
Kürbis pflanzen: Die Pflege
Die Pflege deiner Jungpflanzen ist relativ unkompliziert. In den ersten Wochen solltest du sie jedoch unbedingt mit einem Schneckenkragen schützen, damit sie den gefräßigen Schnecken nicht zum Opfer fallen.
Sobald deine Pflanzen zehn Zentimeter hoch sind, mulchst du sie mit Holzhackschnitzeln oder Rasenschnitt. Das hilft, die Erde feucht zu halten, sorgt für einen fruchtbaren Gartenboden und unterdrückt Unkraut.
Nach vier bis sieben Wochen kannst du deinen Kürbis mit Brennnesseljauche düngen.
Wann erntest du deinen Kürbis?
Von der Aussaat bis zur Ernte von Kürbis vergehen je nach Witterung und Standort ungefähr 120 Tage. Wenn die Kürbisse an der Pflanze ausreifen, sind sie besser lagerfähig. Bei der Ernte sollte die Schale fest sein.
Nach der Ernte lässt du deine Kürbisse drei Wochen lang an einem überdachten, trockenen und luftigen Ort nachreifen und abtrocknen. Dann kannst du sie je nach Sorte easy peasy bis in den Frühling hinein lagern.
Krankheiten und Schädlinge von Kürbis
Schnecken machen vor allem den jungen Kürbispflanzen zu schaffen. Deshalb schützt du sie am besten mit einem Schneckenkragen, bis sie groß genug sind, um einen nächtlichen Schneckenbesuch wegzustecken.
Später können deine Kürbisse von echtem oder falschem Mehltau befallen werden. Dagegen lässt sich nicht allzu viel machen. Der Schaden, der durch Mehltau an Kürbissen entsteht, ist aber meistens nicht besonders groß.Hast du noch mehr Tipps zum Thema “Kürbis pflanzen”? Was ist deine Lieblingssorte? Lass mir gern einen Kommentar da!